Was Du wissen solltest...

Wer Interesse an der Bienenhaltung hat, sollte sich zunächst über folgendes im Klaren sein: Einfach nur ein Bienenvolk in den Garten stellen und daran freuen, das geht nicht. Wie alle anderen Tiere brauchen auch Bienen Pflege!

 

Insbesondere in der Zeit von April bis August brauchen die Bienen unsere Aufmerksamkeit, und eine längere Abwesenheit ist nicht empfehlenswert oder muss sehr gut geplant sein. Zumindest in der Schwarmzeit von Mitte April bin Ende Juni sollten die Völker alle 8 Tage kontrolliert werden. Wer seinen Bienen das richtige Maß an Aufmerksamkeit schenkt, wird dafür mit gesunden Völkern (die sich auch gerne vermehren lassen), sowie reichlich Obst in seinem Garten und nicht zuletzt mit duftendem Wachs und leckerem Honig belohnt.

 

Für den Anfang ist es optimal, wenn sich ein Imkerpate findet, bei dem man zunächst mitimkern und eigene Erfahrungen sammeln kann. Bücher und Internet geben viele Ratschläge. Aber wenn man zweifelnd an den eigenen Bienen steht, ist ein direkter Ansprechpartner manchmal unbezahlbar.  Nicht umsonst wird allgemein empfohlen, sich einem Imkerverein anzuschließen;  der Erfahrungsaustausch  ist immer interessant und wir bemühen uns stets, allen Neuimkern „Starthilfe“ zu geben!

 

Wichtig ist auch, sich Gedanken über die „richtige“ Beute (=das Zuhause der Bienen) zu machen. Es gibt zahllose Beuten- und Rähmchenmaße, und jeder Imker hat einen Grund, warum er seines für das Beste hält.

 

Grundfragen, die man sich stellen sollte, sind:  - steht der Honigertrag oder eher die Bienenbeobachtung im Vordergrund?  - Kann ich ohne Probleme einen vollen Honigraum von bis zu 30 kg heben? – Sollen die Rähmchen im Brut- und im Honigraum dasselbe Maß haben? – möchte ich mit Absperrgitter und Bienenflucht zur Honigernte arbeiten können?

 

Am einfachsten ist es, zunächst ein „gängiges“ Beutenmaß zu wählen, das sich günstig gebraucht erwerben und später leicht wieder weiterverkaufen lässt. Bienen und gebrauchte Beuten sollten möglichst nur aus der Region gekauft werden, um ein Verschleppen von Krankheiten zu verhindern. Auch die Varroamilbe ist durch Bienenimporte zu uns gekommen…

Wer Bienen hält, muss diese  bei der Tierseuchenkasse  und beim zuständigen Kreisveterinäramt anmelden.